Mit jedem Tag den ich in Laos verbracht habe, habe ich das Land mehr und mehr in mein Herz geschlossen. Die Leute sind absolut genial, gar nicht aufdringlich und sehr freundlich. Nach unserem ersten Nachtessen in Pak Beng hatte ich noch die Befürchtung gehabt, dass ich das Essen nicht mögen würde. Von wegen! Es wurde von Tag zu Tag besser. Die laotische Küche ist zwar ähnlich wie die thailändische, es fehlt ihr aber an der übertriebenen Schärfe. Das frische, knusprige Baguette am Morgen habe ich nach all dem schwabeligen Toast und den Pancakes besonders geschätzt. Nicht die schlechteste Hinterlassenschaft der Franzosen! Ach ja, das laotische Homestay… Mir schwante ja schon Übles aber am Ende war es doch nicht so schlimm. Das Essen wurde extra für uns zubereitet und war sehr schmackhaft. Danach wurden wir zum Tanz mit den Dorfkindern gebeten (meine Lieblingsbeschäftigung…). Für die Nacht wurden wir Mädels zu dritt bei einer Familie einquartiert. Das Zimmer klein (geschätzte 3.2m auf 2.8m) mit drei schmalen Pritschen, ohne Fenster aber immerhin mit Ventilator und Moskitonetz. Um zum Bad zu gelangen musste das ganze Haus durchquert werden, erstaunlicherweise hatte es jedoch eine westliche Toilette. Die indonesischen Tabletten gegen Reisekrankheit machen mich zum Glück sehr müde und so hatte ich trotz meinen schnarchenden Bettnachbarinnen eine erholsame Nacht. In Vang Vieng machten wir das, was alle machen: schwimmen in der blauen Lagune, essen auf einer biologischen Farm und kayaken. Aber es war trotzdem ein toller Tag. Die einzige Stadt, welche ich nicht so mochte, war Vientiane. Zu hektisch und laut, ohne besondere Vorzuege. Nun stehen wir schon fast an der Grenze zu Vietnam und wieder kann ich es kaum erwarten erste Erfahrungen in diesem unbekannten Land zu machen.