Schon bei der Ankunft in Sorong wurde klar, dass dies eine komplett andere Welt sein würde. Mit ihren schwarzen Krausköpfen, der dunklen Hautfarbe und den breiten Nasen ähneln die Leute eher den (näher gelegenen) australischen Aboriginies als ihren Landsleuten aus Java. Die Begegnungen waren zuerst vorsichtig misstrauisch aber nach einem Lächeln unsererseits umso herzlicher und offener. Aber Völkerstudie war ja hier nicht unser primäres Ziel. Auf die letzte Station unserer Reise haben wir uns lange gefreut. In jedem Tauchforum und –magazin wird Raja Ampat als DIE Tauchdestination gepriesen. Zu recht? Der Transfer zum Resort war lang und im geschlossenen, stickig-heissen Boot kämpfte diesmal sogar ich gegen die Seekrankheit. Der erste Blick auf die Insel war überwältigend. Natürlich mussten wir uns noch am selben Tag von den Unterwasserqualitäten überzeugen. Nach der ersten Stunde war klar: die 10 gebuchten Tauchgänge reichen uns nicht. Überwältigende Unterwasserlandschaften mit intakten Korallen, Fischschulen mit abertausenden von glänzenden Körper, ganze Höhlen voll von Glasfischen, riesige Barakudaschulen, jagende Haie, Napoleons, Schildkröten, Wobbegongs, winzige Seepferdchen und anderes Makro-Getier begleiteten uns bei jedem einzelnen Tauchgang. Mein persönliches Highlights war sicher der Tauchgang an der Passage, einem Salzwasserfluss zwischen zwei Inseln mit farbigen Weichkorallen, Höhlen zum durchtauchen und einer Hammer-Strömung in der Mitte des Flusses. Eine „nicht von dieser Welt“-Erfahrung. Das Inselleben war auch nicht zu verachten auch wenn Verbesserungspotenzial (Unterhalt der Anlage, Essen) vorhanden wäre. Im offenen Bungalow über dem Wasser einschlafen bei Meeresrauschen und mit exotischem Vogelgezwitscher aufwachen. Die sieben Tage vergingen wie im Flug und schon war es wieder Zeit, die Schuhe anzuziehen und Abschied zu nehmen. Wir waren vielleicht zum letzten Mal im „Kri Eco Resort“ aber ganz bestimmt nicht zum letzten Mal in Raja Ampat!
Liabi Andrea
O noch drü Mönät Reisa schints diar no ned langwilig z wöra und wenni do so usem Fenschter luag, wünschi miar, i wär o uf dinra Reis dabei! I wart immer ungeduldig uf din nögscht Blog-Itrag und di tolla Fotis, dameti wenigschtens uf da Bilder bez Sunna säch 😉
Föra zwot Teil vo däm Abentüür wünschi diar alles Guati, viel schöni Erläbniss und ned zviel Warterei a da Flughäfa! Pass uf di uf und kum gsund weder ham!
Liabi Grüass
Dorin