Java – Same same but different

Nach einem ruhigen Flug von Labuan Bajo nach Denpasar wurden wir am Flughafen von Guide und Fahrer für die Java-Tour abgeholt. Auch hier haben wir uns wieder gegen den öffentlichen Verkehr entschieden, da wir erstens zu viel Gepäck mit uns rumschleppen (unser Tauchequipment ist halt nur unter Wasser dienlich) und uns zweitens die Zeit fehlte. Hotel Lava View am Bromo lautete unser erstes Ziel und die Fahrt dahin dauert je nach Verkehr bis zu 12 Stunden. Mit unserem Glück auf der Strasse trafen wir schon auf Bali auf ein gröberes Verkehrschaos wegen nachträglichen Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag von Indonesien (welcher aber bereits drei Wochen vorher war) und durften dann, kaum auf Java angekommen, Zeugen eines Karnevalumzugs werden (selbstverständlich inklusive kilometerlangem Stau). Und doch können wir uns nicht beklagen, haben wir doch innerhalb eines Tages einen Lion Air-Flug und einen Fahrt mit einer indonesischen Fähre überlebt. Total erschöpft sind wir spätabends in unsere Betten gefallen um nur wenige Stunden später die Tour zum Bromo anzutreten. Ein wunderschöner Sonnenaufgang und eine spezielle Wanderung durch die Caldera des Vulkans entlohnte uns jedoch für alle Mühen. Nächster Stopp unserer Tour war Malang. Leider verschliefen wir den grössten Teil des Weges aber was wir sahen hat uns gut gefallen und für das leckere Nasi Pecel (Reis, grünes Blattgemüse und Erdnuss-Sauce) würde ich gleich noch einmal hin fahren. Auch am nächsten Tag begeisterte uns die schöne Landschaft zwischen Malang und Surakarta (Solo). Jeder kleinste Raum wird für den Anbau von Reis und Gemüse genutzt. Sogar die steilsten Hänge werden hier in mühseliger Arbeit von Hand bewirtschaftet. Da können sich unsere Bergbauern direkt glücklich schätzen, ich glaube nicht, dass den Indonesier das Wort „Subvention“ etwas sagt. Prambanan war der nächste Stopp. Die Besichtigung fiel leider direkt in die Mittagshitze und so fanden wir den Tempel nicht wirklich toll. Dafür gefielen uns am nächsten Tag das Dieng-Plateau und der Borobudur-Tempel umso besser. Generell sind die Javanesen sehr freundliche, offene Leute und wir fühlten uns extrem wohl und willkommen. Das Essen in den kleinen Warungs oder Rumah Makans am Wegrand war lecker und immer auch ein bisschen abenteuerlich. Entrostop (ähnlich wie unsere Kohletabletten) haben wir eh immer dabei aber bis jetzt ist der Ernstfall noch nicht eingetreten. Das Einzige was uns während dem Trip nicht so zusagte, waren die Paläste in Solo und hier in Yogya sowie die ständigen Rülpser und die Art der Abfallentsorgung. Morgen fliegen wir für einen Visa-run nach Kuala Lumpur. Nur schade, dass ich eigentlich gar keine Lust mehr auf Grossstädte habe. Jä nu, irgendwie werden wir uns schon die Zeit vertreiben. Massage, Maniküre, Pediküre gefällig?

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