Monatsarchiv: März 2013

Die spinnen, die Berner! (O-Ton Laura B.)

Ja, das durften wir uns in den letzten Tagen öfter anhören. Ich gebe es auch unumwunden zu, wir sind schon ziemliche Freaks, was unseren kleinen Sommerausflug betrifft. Oder kennt ihr noch andere Leute, welche vier Monate vor der Reise schon mal „probepacken“? Eben! Aber dafür wissen wir seit Sonntag, dass wir uns die Investition in einen neuen Rucksack sparen können. Das war’s doch bei weitem wert! (Kleine Randbemerkung: der Rucksack liegt immer noch gepackt in meinem Zimmer. Wer gerne auspackt darf sich jederzeit bei mir melden.) Neun Kilogramm pro Person für ganze drei Monate. Ob das wohl reicht? Klar schleppen wir daneben noch knapp 20 Kilo an Ballast herum aber glaubt mir, Neopren ist einfach nicht sehr kleidsam.

Vorher:

Vorher

Nachher (passende musikalische Untermalung hier: http://www.youtube.com/watch?v=NmCCQxVBfyM ):

gepackt

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Und weiter geht’s! (Wahlweise auch „Ein kleiner Exkurs zu den Molukken“)

Welche Erleichterung. Es scheint als hätten wir unsere Krise überwunden und einen Schritt vorwärts gemacht mit der Reiseplanung. Die Zeit auf Java wird gekürzt auf 17 Tage, dafür gönnen wir uns zwei Woche auf den Molukken. „Wo ist das überhaupt und was wollt ihr denn da?“ wurden wir bereits des Öfteren gefragt. Die Molukken sind eine Inselgruppe zwischen Sulawesi und Neuguinea. Die historische Bedeutung als ehemals einziges Anbaugebiet von Gewürznelken und Muskatnuss (früher auch das Gold Ostindiens genannt) ist unbestritten. 1512 erkämpften sich zuerst die Portugiesen  die Herrschaft über die fruchtbaren Inseln um sich diese rund 150 Jahre später von den Niederländern wieder abnehmen zu lassen. Auch die Briten und Japaner hatten danach noch ihre Hände im Spiel.  Zum Glück gingen die Molukken nach Ende des Pazifikkriegs 1945 an die rechtmässigen Besitzer zurück. Die blutige Episode der geschichtsträchtigen Inseln zog sich jedoch noch weit bis ins 20. Jahrhundert hin. Unruhen zwischen Christen und Islamisten beherrschten von 1999 bis 2005 ausgehend von Ambon die ganze Region. 2005 hat sich die Lage erfreulicherweise wieder beruhigt und Anhänger beider Religionen leben seither in Frieden miteinander. Soweit so gut aber wer uns kennt, weiss, dass wir nicht so scharf auf historische Gegebenheiten sind. Da muss es doch noch einen anderen Grund geben, damit wir zwei Wochen unserer befristeten Auszeit für dieses Fleckchen Erde opfern. Zwei Weltklasse-Tauchgebiete um Ambon und Banda reichen eigentlich schon alleine aus um in meinen und Renatos Augen ein Leuchten hervorzuzaubern. Dazu kommen aber noch die Kei-Inseln mit einsamen Puderzucker-Stränden, glasklarem Wasser und saftig grünen Palmenhainen.  Gut unterrichtete Quellen behaupten, dass die Strände der Kei-Inseln mit denjenigen von Polynesien vergleichbar sind und dabei nicht schlechter abschneiden. Na da freuen wir uns doch auf unser privates Südsee-Feeling auf den Molukken.

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