Das werden wir bald wissen, denn soeben haben wir unser Bijou zur Untermiete angeboten. Drei Monatsmieten haben oder nicht haben ist natürlich wesentlich das entscheidet dann quasi über intensiver in Indonesien „sein oder nicht sein“. Zwei, drei Tauchgänge mehr würde uns ein Untermieter auf jeden Fall ermöglichen. Auf der anderen Seite ist die Vorstellung, dass jemand in meinem Bettchen schläft, aus meinem Gläschen trinkt und von meinem Tellerchen isst, schon sehr komisch. Wer diesbezüglich Schneewittchens Part übernehmen möchte, findet unsere Wohnung unter http://www.ums.ch/angebots-detail/25700/. Selbstverständlich vermieten wir die Wohnung an Freunde und Bekannte auch direkt. Hauptsache unser Untermieter ist sympathisch und der Budgetposten „Miete“ entfällt während unserer Reise.
Monatsarchiv: Februar 2013
Durchhänger oder auch „Die Tage der Entscheidungs-Unfreudigkeit“
Entscheidungen treffen ist unbeschreiblich schwer, vor allem wenn die Möglichkeiten fast im unendlichen Bereich liegen… Wollen wir wirklich vier Wochen im total vollgestopften Java verbringen und zusammen mit tausend anderen die verschiedenen Sehenswürdigkeiten abklappern? Traumhafte Sonnenaufgänge auf Vulkanen, uralte, mystische Tempel, abwechslungsreiche Zugfahrten und abenteuerliche Bus-Reisen gäbe es da aber auch. Oder wäre es besser, vorzeitig Richtung Molukken zu reisen? Dort die traumhaften Inselchen rund um Ambon erkunden, die Tage mit tauchen in den glasklaren Gewässern oder in der Hängematte am Strand verbringen und sich dabei in Gedanken um Hunderte von Jahren zurückversetzen, in eine Zeit als die Gewürzinseln von höchster Bedeutung für die Weltwirtschaft waren. Aber trotz diesem Durchhänger halten wir uns an das Zitat von Wilhelm Busch:
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist´s: Reise, reise!
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Aua!
Und wieder bin ich dem Ziel „Indonesien“ ein Stück näher gekommen. Heute waren die ersten Spritzen fällig. Begonnen habe ich den „Stechmarathon“ mit Tollwut und Hepatitis, nächste Woche folgt die nächste Sitzung und in einem Monat dann die letzte Impfung vor der Reise. Kurz vor dem Abflug schützt man sich natürlich auch noch gegen Typhus und dann stellt sich die Frage nach der Malariaprophylaxe. Ein schwieriges Thema wobei die Meinungen nicht weiter auseinander gehen könnten. Von „Einnahme jeden Tag während der ganzen Reise“ über „tägliches Einnehmen in Hochrisikogebieten und zwischendurch absetzen“ bis zu „ach man weiss ja eh nicht so genau, ob das Medikament überhaupt wirkt im Fall der Fälle“ habe ich bis jetzt schon alles gehört. Super, vielen Dank, das macht die Entscheidung echt viel einfacher. Voraussichtlich werden wir uns für den Mittelweg entscheiden und nur auf Bali und Java auf die Einnahme verzichten. Better safe than sorry!
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Selamat datang di indonesia! Ada kamar kosong? Ke mana rumah sakit?
Nur Bahnhof verstanden? Genau dies sollte uns eben nicht passieren auf der „Milchstrasse des Meeres“. Damit wir uns auch in den entlegenen Ecken der Inseln mindestens rudimentär verständigen können, lernt ein Teil von uns fleissig bahasa indonesia (wohl zu vergleichen mit Hochdeutsch hier in der Schweiz). Durch einen Arbeitskollegen habe ich T. kennengelernt. Sie lebt seit schon seit längerer Zeit hier, kommt aber ursprünglich aus Java. Ein wahrer Glücksgriff! Die Stunden mit ihr vergehen wie im Flug und neben der Sprache lerne ich viel über das wirkliche Leben in Indonesien. Sie konnte zum Beispiel auch einige Vorurteile aus dem Weg räumen: nein, nicht alle Indonesier essen Hunde und Katzen und – Schande über mich – man macht sich auch dort Gedanken zum Thema „Salmonellen“. In diesem Sinne: Sampai jumpa lagi!
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Geschafft!
Ein weiterer Meilenstein Richtung Indonesienreise ist geschafft. Die Vorgesetzten sind über meine Reisepläne informiert. Der Stein, der mir da vom Herzen gefallen ist, war riesig, den Aufschlag hat man sicher bis Indonesien gespürt (hoffentlich ohne Folge für Mensch & Natur). Klar, ist die Unsicherheit da, wie es nach der Reise beruflich weitergeht (Renato hat es da bedeutend einfacher) aber ich bin der Meinung, dass die positiven Seiten dieses Risiko bei Weitem wettmachen. Horizonterweiterung, Rückbesinnung auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben, spannende Begegnungen mit fremden Kulturen sind nur einige Punkte für die es sich lohnt, diese Herausforderung in Angriff zu nehmen.
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Ausrüstung
Aufgrund der Gepäcklimite der indonesischen „Wings Air“ (einer Tochtergesellschaft der Lionair) und der Belastbarkeit meines Rückens gilt es nun, die optimale Ausrüstung zu finden. Selbstverständlich reisen wir inklusive Tauchausrüstung um Leihgebühren (zum Teil CHF 50 pro Tag!!!) zu sparen und somit wird dieser Teil der Vorbereitung zu unserer persönlichen Herausforderung. Im Moment planen wir, mit folgender Ausrüstung zu reisen:
- 70l Duffelbag von Northface (für das ganze Dive-Equipment, erfahrungsgemäss ca. 20 kg)
- 60l Kofferrucksack von Meru
- 2x 40l Tatonka- und Trevolution-Flight case
Ob das wohl reicht für zwei Tauchausrüstungen, UW-Fotoausrüstung, Apotheke für Notfälle und… ach ja, Kleider braucht man (Frau sowieso) ja auch noch…? Die wohl grösste Gewichtsersparnis haben wir bis jetzt bei Shampoo und Duschgel. Anstelle davon greife man auf die gute alte Seife und festes Shampoo zurück (Lush sei Dank). Sehr sparsam im Verbrauch und vor allem LEICHT und auslaufsicher! Im Gegensatz zu früher reist die Dame (und der Herr) von Welt heutzutage mit einem e-book-reader (Kindle von Amazon) und spart so im Vergleich mehrere (tausend) Kilos! Wäscheleine, Waschmittel und Klammern dürfen natürlich auch nicht fehlen um den Rucksack schön leicht zu halten.
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Reiseroute
Nun haben wir bereits 2013 – das Jahr der grossen Reise. Die Flüge sind gebucht, los geht’s am 6. Juli mit einem Flug über Doha nach Denpasar. Erst mal in Indonesien angekommen, stellt sich die schwierige Frage, wie man in diesem riesigen Land von Insel zu Insel kommt. Fähren sind nicht so unser Ding (chronisch überbeladen, weit entfernt von „unsinkbar“, unzuverlässig und langsam), so kommen aufgrund der unvorstellbar grossen Distanzen (z.B. zwischen Java und Westpapua) nur Flüge in Frage. Man hört ja nicht nur Gutes von den indonesischen Fluggesellschaften und trotzdem werden wir nicht darum herum kommen (ab jetzt zünden wir wohl in der Kirche öfter Kerzen an). Nach stundenlanger Suche im Internet sind wir auf eine seriös scheinende indonesische Homepage gestossen, welche innerindonesische Flüge gegen vergleichsweise tiefe Gebühren bucht. Gekostet haben die Flüge nicht einmal die Hälfte von dem, was uns hier in der Schweiz offeriert wurde, E-Tickets haben wir auch schon, jetzt muss man mit diesen nur noch fliegen können. Daumen drücken & hoffen…
Reiseroute:
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Wie es dazu kam, das ein „Meitschi vom Ämmitau“ und ein „Gieu us em Oberaargau“ den Staat mit den tausend Inseln erkunden
Irgendwann im Spätherbst 2012:
Alles begann im Juli 2012 auf einer einsamen Insel ohne Strom und fliessend Wasser in Indonesien. Der Gedanke, längere Zeit in diesem wunderschönen, exotischen bisweilen chaotischen aber sehr spannenden Land mit herzlichen Leuten zu verbringen, überkam mich aus dem Nichts und liess mich nicht mehr los. Nach der Rückkehr aus unserem dreiwöchigen Urlaub in Nordsulawesi schmiedeten wir die ersten Pläne, wie sich unser Traum verwirklichen lässt. Bald war klar, alles hängt davon ab, ob Renato bezahlter Urlaub gewährt wird oder nicht. Mit Spannung warteten wir auf sein Gespräch nach den Herbstferien. Gross war die Erleichterung als er das ok bekam. Für mich war ziemlich schnell klar, dass ich diese Reise für eine Neuorientierung nutzen werde. Man sagt ja nicht umsonst: „Reisen bildet“.
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